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Hardissen

Hardissen 01Hardissen
Eine lippische Ortsgeschichte
von Nicolas Rügge

unter Mitarbeit von Wilhelm Brinkmeyer  und Walter Pfaff

Lage 2001, 220 Seiten, ISBN 9-783-932136 -19-1, 19,90 Euro (vergriffen)

Als Hardissen 1970 ein Ortsteil der Stadt Lage wurde, konnte die Gemeinde schon auf eine weit über 800jährige Vergangenheit zurückblicken. Von den traditionsreichen Höfen im fruchtbaren Land an Oetternbach und Bega bis zu Ausbau einer modernen Wohnsiedlung am Stadtrand zeichnet dieses Buch die Geschichte der Siedlungen Hardissen und Lückhausen erstmals auf.

In Wort und Bild werden die Entwicklungen der dörflichen Siedlung, Wirtschaft, Herrschaft und Kultur dargestellt, schließlich die Höfe und Häuse mit ihren Besitzern ausführlich dokumentiert. Zugleich versteht sich de Band als Beitrag zur lippischen Regional– und ländlichen Sozialgeschichte.

Pflug im Wappen

PeterPflug im Wappen
Lage in Lippe
Kirchdorf – Weichbild – Stadt
Von August Wilhelm Peter

2. überarb. und erw. Auflage Lage 1999, 253 Seiten, ISBN 9-783-932136-38-2, 23 Euro

Lage blickt auf eine mehr als 725-jährige Geschichte zurück. Das vorliegende Buch von August Wilhelm Peter ist schlechthin das Standardwerk zur Geschichte der Stadt Lage. Es liegt hier in einer neu überarbeiteten Fassung vor und wird durch einige Aufsätze und zahlreiche bislang unveröffentlichte Karten und Fotografien ergänzt.

Wir wissen, dass Lage vor dem Jahr 1274 gegründet wird und zunächst nur aus einer kleinen Ansiedlung mit einer Kirche besteht. Lage ist günstig gelegen an dem Übergang über die Werre und wächst und gedeiht. Kirchliche und weltliche Herrscher fördern den Ort und es wird eine Zollstelle eingerichtet. Das Dorf wird durch seine zentrale Lage es zu einem „Verwaltungszentrum“, wie man heute sagen würde. Es wird ein Go-Gericht eingesetzt und Lage erhält die Berechtigung zur Abhaltung eines Marktes.

Lage ist nach unseren Maßstäben immer noch sehr klein: Nur 11 Höfe gibt es dort im Jahr 1467. In den folgenden Jahren wächst der Ort stark und um 1530 gibt es schon 29 Höfe. Aufgrund dieses Aufschwunges wird Lage ein „Weichbild“, was mit zu einer verbesserten Rechtsstellung der Einwohner und damit zu einem weiteren Wachstum der Siedlung führt. Lage entwickelt sich zu durch die Anlage von Burg, Wall und Graben zu einer stadtähnlichen Siedlung mit einer eigenen Gerichtsbarkeit und Verwaltung.

Im Jahr 1791 findet dieser Prozess auch formal seinen Niederschlag dadurch, dass Lage die rechtliche Gleichstellung mit den anderen Städten erhält. Von da an ist es nur ein kurzer Weg zu Verleihung des Stadtrechtes im Jahr 1843. Im 19. Jahrhundert setzt die Industrialisierung ein und wandelt den Charakter der Stadt grundlegend. Ihren vorläufigen Abschluss findet die Stadtentwicklung in der Großgemeindebildung von 1970, als die umliegenden Ortschaften in die Stadt Lage eingegliedert werden.

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