Archiv der Kategorie: Aktuelles

Von Bauern zu Bürgern

kreyenschulteGeschichte der Familien Rohling/Roling aus Neuenkirchen bei Rheine
von Sebastian Kreyenschulte

462 Seiten, Lage 2016, 978-3-89918-049-7, 27 Euro
(Nachdruck als Softcover erhältlich)
Zum Autor: Sebastian Kreyenschulte

Erstmals im Jahr 1400 taucht im nördlichen Münsterland, in der Bauerschaft Offlum des Kirchspiels Neuenkirchen, der Halberben-Hof Roling in der schriftlichen Überlieferung auf. Die Geschichte dieses Hofes endet im frühen 18. Jahrhundert mit der dem Verkauf wegen zu hoher Verschuldung und der Teilung des Gutes. Bereits im frühen 17. Jahrhundert, als der Hof teilweise fremd bewirtschaftet wird, bewegen sich Söhne des Hofes in Kirchspiel und Wigbold Neuenkirchen, erreichen den Bürgerstatus, führende Ämter im Weichbild und können daher vorteilhafte Heiratsverbindungen eingehen. Zwar führen einige Linien in Handwerkerfamilien, doch die überwiegende Zahl der Roling bzw. Rohling erreicht oder bewahrt im 18. und 19. Jahrhundert den Aufstieg ins Bürgertum.
Durch Heiraten mit Familien überwiegend des Wirtschaftsbürgertums in Neuenkirchen, Wettringen, Rheine, Stadtlohn, Bochholt, Oeynhausen, Coesfeld, Münster, Osnabrück, Attendorn, Köln, Hamburg, Amsterdam, Alkmaar, Rotterdam usw. verbinden sich Rohling-Söhne und -Töcher alsbald mit den Hötte, Hüffer, Deiters, Driessen, Storp, Wagener, Stroetmann, Hoffschulte, Coppenrath, Rave, Zumloh, Brennikmeyer, Sültemeyer, Meinau, Schmitz, Kruse, Lansing, Schulte-Ohne, Dücker, Fremann, Gaußelmann, Kauling, Hecking, Brüning, Vissing, Jupsien, Goebel, Kerstiens, Albers, Bonnike, de Bilherbon, Sterneberg, van Spanje, Verhoeven und anderen.
Nicht nur innnerhalb der Kaufleute-, Verleger-, und Fabrikantenfamilien Rohling bzw. Roling ist eine deutliche Tendenz zum Handel in den Niederlanden erkennbar. Auch die Heiraten der Kleinhändler und Ladenbesitzer dieses Namens, die es aus Neuenkirchen nach Salzbergen bzw. die niederländischen Städten Leiden, Dokkum, Haarlem, Utrecht, Sneek, Zaanstad, Leeuwarden, Uden usw. ziehen, offenbaren eine besondere Affinität zum Textilhandel und -Verkauf.
Einige, über die jeweiligen Wohn- und Wirkungsorte der Familien hinausreichende Persönlichkeiten aus der Familie Rohling: Prof. Dr. Oswald Rohling OP (1908–1974), Dominkanerpater, Biologe und Geologe, Rektor der Fachhochschule Vechta; Prof. Dr. August Rohling (1839–1931), Antijüdischer Theologe und Altertumswissenschaftler an der Deutschen Universtität Prag; Dr. Heinrich Rohling (1784–1861), Domkapitular im Bistum Münster und Schuldechant des Kreises Lüdinghausen; Dr. Eugen Rohling (1841–1865), Historiker an der von Leopold von Ranke gegründeten Historischen Kommission der Königlich Bayrischen Akademie der Wissenschaften; Dr. Ludwig Rohling (1907–1972), Norddeutscher Kunsthistoriker und Universitätsdozent; Dr. Hedwig Rohling (1890–1967), Stadtärztin von Köln sowie Frans Rohling (1900–1982), Niederländischer Staatsanwalt, Richter und Politiker.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180496

Leopoldinum I in Detmold

978-3-89918-050-3Ein Schülerleben am Leopoldinum I zu Detmold
Ernstes und Heiteres aus der Höheren Lehranstalt 1958-1966
von Rudolf Hüls

Mit einem Beitrag von Peter Schütze
154 Seiten, Lage 2016, ISBN 978-3-89918-050-3, 14,90 Euro

Eine kräftige Prise Feuerzangenbowle, eine Menge Zeitkolorit der 1960er Jahre, ein gutes Stück Autobiographie: das ist der Mix, mit dem der Historiker Dr. Rudolf Hüls seine Schulzeit am Detmolder Leopoldinum I lebendig werden lässt.

Schule aus der „Frosch-Perspektive“ eines engagierten Schülers – das ist zugleich eine mit zahlreichen Fotos und Dokumenten versehene wesentliche Ergänzung zu der aus Anlass des 400-jährigen Jubiläums im Jahre 2002 erschienenen Schulchronik. Und es ist auch, bei allen kritischen Untertönen, eine heimliche Liebeserklärung an die alte „Penne“.

Ein Beitrag des Germanisten Dr. Peter Schütze geht mit viel Herzblut auf einen 1965 errichteten „Leuchtturm“ des Leopoldinum I ein, nämlich die Theater-AG, die durch ihn wesentlich mitgeprägt worden ist. Auch hier wird der Leser sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken angeregt.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/389918050X

Diestelbruch

978-3-89918-051-8Von der Bauerschaft Leistrup-Meiersfeld zum Ortsteil der Stadt Detmold
von Roland Linde

Herausgegeben vom Verein Unser Diestelbruch e. V.
268 Seiten, Festeinband, Lage 2016, ISBN 978-3-89918-051-0, 18 Euro (vergiffen)

Diestelbruch, das Dorf am Leistruper Wald, kann auf 900 Jahre urkundlich dokumentierter Geschichte zurückblicken. Bereits im frühen 12. Jahrhundert gab es drei Höfe in Leistrup, seit dem späten 16. Jahrhundert entstanden zahlreiche Kötterstätten in Diestelbruch und Hülsen. In neuerer Zeit wuchsen die drei Siedlungen schließlich zu einem Dorf zusammen.

Der Historiker Roland Linde erzählt in diesem Buch die Geschichte des Dorfes mit besonderem Augenmerk auf die jüngere Entwicklung der Dorfgemeinschaft und der Vereine, auch der rasche Aufstieg und Niedergang des Fremdenverkehrs in Diestelbruch in der Nachkriegszeit wird beleuchtet. Eigene Kapitel sind dem Leistruper Wald und den alten Höfen und Stätten gewidmet.

Der Journalist Manfred Hütte hat für seinen Gastbeitrag Interviews mit alten und jungen Diestelbruchern geführt. Eindrucksvolle aktuelle und historische Fotos runden das Buch ab.

Bad Meinberg

978-3-89918-047-3Kirchdorf und Kurort
von Roland Linde und Dina van Faassen

Herausgegeben vom Verein 1000 Jahre Meinberg e. V.
320 Seiten, Festeinband, Lage 2016, ISBN 978-3-89918-047-3, 39,90 Euro

Mehr als tausend Jahre Meinberger Ortsgeschichte gibt es nun endlich in kompakter Buchform. Das neue, vom Verein 1000 Jahre Meinberg herausgegebene Buch „Bad Meinberg – Kirchdorf und Kurort“ deckt erstmals das ganze Spektrum der dörflichen Entwicklung ab – Höfe und Häuser, Landwirtschaft und Gewerbe, Kirchen und Schulen, Vereinswesen und Kommunalpolitik, Kriegs- und Friedenszeiten, interessante Persönlichkeiten und Begebenheiten, Kurangebote und Fremdenverkehr.

Der aus Horn stammende Historiker Roland Linde (Detmold) erzählt die Geschichte des Dorfes von den frühmittelalterlichen Anfängen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts. Seine Fachkollegin Dina van Faassen (Paderborn), die einige Jahre in Wilberg lebte, hat sich intensiv mit der jüngeren Vergangenheit des Ortes von der Kaiserzeit bis zur Kommunalreform befasst. Eine reiche Auswahl an historischen und aktuellen Zeichnungen, Gemälden und Fotos macht die Entwicklung anschaulich und lädt zum Entdecken und Erinnern ein.

Viele Horn-Bad Meinberger machten dafür ihre Bildschätze zugänglich, unter anderem der Sammler Herbert Penke aus Horn und die Familie Platena-Mönnich als Nachkommen der Meinberger Fotochronisten August und Rudolf Schönlau. Weiteres Bildmaterial stammt aus den Archiven, Bibliotheken und Museen der Umgebung.

Die Veröffentlichung wurde durch die Stadt Horn-Bad Meinberg, den Lippischen Heimatbund und die Volksbank Paderborn-Höxter-Lippe gefördert. Für den Vorsitzenden des Vereins 1000 Jahre Meinberg, Prof. Dr. Thomas Platena, schließt sich mit der Veröffentlichung ein Kreis, denn die Ausrichtung des großen Jubiläums im Jahre 1978 hat einst zur Gründung des Vereins geführt, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Meinbergs historisches Erbe zu bewahren und den Einwohnern und Gästen des Kurortes zu vermitteln.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/389918047X

 

Geschichte des Sports in Lippe

978-3-89918-046-6 - KopieMenschen – Vereine – Politik
von Florian Lueke

Lage 2015, 375 Seiten, ISBN 978-3-89918-046-6, 24,90 Euro

Die Geschichte von Turnen und Sport in Lippe sowie der lippischen Vereine hängt eng mit der verspäteten sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des Landes Lippe im 19. und 20. Jahrhundert zusammen. Fehlende Universitäten und der späte Eisenbahnanschluss hemmten lange Zeit die Entwicklung, während gerade das Turnen eng mit der Wanderarbeit verbunden war.

So blieben die lippischen Turner aufgrund der restaurativen Politik des Fürsten noch lange im Lager des Linksliberalismus. Auch der Fußball tauchte in Lippe erst später als in anderen Regionen auf.

Im 20. Jahrhundert standen Turnen und Sport im Zeichen von Krieg und Diktatur. Disziplin, politische Gesinnungsstreits und die Wehrhaftmachung der Jugend beherrschten Turnen, Sport und die Vereine.

Die jüdischen Turner und Sportler mussten ihre Vereine 1933 verlassen, während viele ehemalige Nationalsozialisten schon bald nach 1945 wieder in führende Positionen gelangten.

Der Autor: Dr. Florian Lueke (*1986). Studium der Geschichts-, Sport-, Erziehungs- und Sozialwissenschaften sowie Lehraufträge an der Universität Bielefeld. Lehrertätigkeiten an verschiedenen Gymnasien in Lage (Lippe), Dortmund und Lemgo.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180461

LWL Logo

 

Jahrbuch 2015

978-3-89918-044-2Historisches Jahrbuch Lage 2015
Mit einer Chronik der vergangenen zwei Jahre
von Hans C. Jacobs (Hg.)

Lage 2015, 175 Seiten, ISBN 9-783-89918-044-2, 17,90 Euro

Aus dem Inhalt:
Gaststätten und Kneipen in Lage
Der Bahnhof Lage in Zeiten der Deutschen Bundesbahn
Geschichte der Stätte Warweg Nr. 46 in Müssen
70 Jahre Luftangriffe auf Lage. Der Luftangriff auf
Lage vom 22. Februar 1945
Kleine Beiträge:
Stadtarchiv übernimmt Clara-Ernst-Nachlass, Archivalien und Objekte für das Archiv der Schützengilde, Neugestaltung des jüdischen Friedhofs, Einzigartige Grabsteine hinter der Stapelager Kirche, Letzte Fahrt der Postkutsche vor 60 Jahren, August-Kluckhohn-Preis 2014 an Rolf Schwegmann, Übersetzungen der Grabstein-Inschriften auf dem jüdischen Friedhof, Ausstellung: 70 Jahre Luftangriffe auf Lage, Neuerscheinung: 800 Jahre Billinghausen, (Arbeiter-)Kraftsportverein Wissentrup

Chronik der Stadt Lage von Juni 2013 bis Mai 2015

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180445

Luftangriffe auf Lage

Luftangriffe auf LageLuftangriffe auf Lage im Frühjahr 1945
von Konrad Soppa

„Krachen und Bersten – die Erde schien zu beben“
Mit neuen Dokumenten aus amerikanischen und deutschen Archiven

Lage 2015,  175 Seiten, ISBN 978-3-89918-043-5, 24,90 Euro

Die Luftangriffe auf Lage im Frühjahr 1945 markieren das dunkelste Kapitel der jüngeren Lagenser Stadtgeschichte. Dutzende Tote unter der Zivilbevölkerung sind bis heute ebenso unvergessen wie das Ausmaß der Zerstörung.

Jetzt erstmals vorgenommene Auswertungen von Unterlagen aus amerikanischen Militärarchiven, bislang unveröffentlichte Tagebuchaufzeichnungen und zahlreiche persönliche Erlebnisberichte werfen heute ein neues Licht auf die damaligen Ereignisse.
Konrad Soppa beantwortet in vorher nicht für möglich gehaltener Tiefe die Frage nach dem „Warum?“ der Bombardements – 70 Jahre danach.

Das Buch enthält zahlreiche neue Fotos aus amerikanischen und deutschen Archiven.

Mit diesem Link zur amerikanischen Partnerseite finden Sie noch weitere Informationen zur 416th Bombardment Group und zum Buch.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180437

Die kleinen Piraten vom Silberbachtal

Klaus BlechnerDie Abenteuer der kleinen Piraten vom Silberbachtal
24 spannende Episoden einer Kindheit im Lippe der 50er und 60er Jahre
Erzählt und illustriert von Klaus S. Blechner

Lage 2013, 165 Seiten, ISBN 978-3-89918-040-4, 14,90 Euro

Bunt und erfrischend wie ein Wildblumenstrauß im Frühling erzählt und illustriert der Autor mit viel Herz für die kleinen und großen Zeitzeugen aus dem wild-romatischen Silberbachtal seine Kinderstreiche und Alltagsabenteuer in 24 Episoden zum Schmunzeln und Staunen.
Reisen Sie mit den „kleinen Piraten“ aus dem Silberbachtal in eine quicklebendige Vergangenheit.
Das Buch enthält zahlreiche Fotos der Heimatfeste 1965 und 1975 in Leopoldstal.
Es spielt in Leopoldstal in Horn-Bad Meinberg.

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180402

Lippsch Rosen Kind

BergmannEine Kindheit im Blomberg der Nachkriegszeit
von Udo Bergmann

Lage 2013, 164 Seiten, ISBN 9-783-89918-038-1, 14,90 Euro (vergriffen)

Udo Bergmann beschreibt in seinem Buch das Leben seiner Eltern und Großeltern, sowie seine eigene Kindheit und Jugend in Blomberg  in Lippe.

„Frühjahr 1943: In Blomberg hatte sich der Winter zurückgezogen. Zeitig im März wärmte die Frühlingssonne den Boden. Die Blomberger Bürger bestellten ihre Gärten hinter den Häusern und auch vor den Toren der Stadt. Hier zogen sie ihr Gemüse, Obst, Karto. eln bis hin zu Tabak. Ich aber hatte es eilig. Endlich ans Licht und die Sonne atmen. Nach zweieinhalb Stunden auf der Entbindungsstation blinzelte ich meine Mutter an.

Zur Taufe bekam mein Vater Erich Fronturlaub. Nach einer Woche ging mein Vater in Uniform und mit leichtem Gepäck allein zum Bahnhof. Es sollte ihn keiner begleiten. Er durchschritt das Niederntor, drehte sich noch einmal um und winkte mit dem Käppi. Wir haben ihn nicht wiedergesehen und von ihm selbst nichts mehr gehört.“

„Mit ‚Lippsch Rosen Kind‘ legt Udo Bergmann autobiografische Aufzeichnungen vor, die das Leben in einer lippischen Kleinstadt der Kriegs- und Nachkriegszeit sehr intensiv, lebendig und facettenreich schildern. Die Darstellung der Familien- und Kindheitsgeschichte des Autors wird deutlich in den Kontext der allgemeinen deutschen Geschichte gestellt und erreicht zudem eine Ebene der Privatheit, die in vielen anderen autobiographischen Aufzeichnungen aus dieser Zeit nicht angesprochen wird. Das Buch bietet interessante Einblicke in das individuelle Fühlen und Denken von Kindern und jungen Heranwachsenden und hebt sich gerade dadurch von vielen anderen, die Not und Entbehrungen dieser Zeit schildernden Aufzeichnungen ab.“

Dieter Zoremba, Archivar der Stadt Blomberg

Sind die Lipper wirklich so?

LiesenGereimtes von Hans Jürgen Liesen

Herausgegeben vom Heimatverein Horn
Lage 2012, 62 Seiten, ISBN 9-783-89918-036-7, 9,90 Euro

„Deutschland- und europaweit
lobt man der Lipper Sparsamkeit.
Denn Sparsamkeit ist eine Tugend.
Die lernt am besten schon die Jugend.
Doch wenn man Sparen übertreibt,
es manch skurrile Blüten treibt.
Von solchen Blüten einen Strauß,
den breite ich vor ihnen aus.“

Das Buch bei Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899180364